Trigeminusneuralgie

Trigeminusneuralgie wird auch als Tic douloureux oder mikrovaskuläres Kontaktsyndrom bezeichnet.

Diese meist chronische Erkrankung definiert sich durch heftig einschießende, einseitige Schmerzen ins Gesicht. Dabei treten die Schmerzen entlang des Versorgungsgebietes des fünften Hirnnerven, den Nervus trigeminus auf. Dieser versorgt mit seinen drei Ästen die Stirnregion, Oberkiefer und Unterkiefer. Dabei treten keinerlei neurologischen Ausfälle auf. Die Schmerzattacken können jedoch so heftig sein, dass die Lebensqualität maximal eingeschränkt werden kann.

Am häufigsten sind der 2. Und dritte Ast des Nervus Trigeminus betroffen. Meist dauern die Anfälle nur wenige Minuten und können durch Kälte, Berührung getriggert werden. Die Frequenz der Attacken kann im Laufe der Zeit zunehmen.

Ursächlich für diese Schmerzsyndrom ist ein mikrovaskuläres Kontaktsyndrom. Dabei führt der kontakt einer pulsierenden Hirnarterie, zu Reizung des Nervens in seinem Gehirnverlauf, was zu pulsierenden blitzartigen Schmerzen führt. Weitere Ursachen können Tumore im Verlauf des Nervens sein.

Manifestationsalter

Meist sind Menschen oberhalb des 50. Lebensjahres davon betroffen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. 2% aller PatientInnen mit Multiplen Sklerose können unter einer Trigeminusneuralgie leiden.

Therapie

Medikamentöse Behandlung

Zur medikamentösen Therapie kommen vor allem Antikonvulsiva (Carbamazepin, Phenitoin) zum Einsatz. Typische Schmerzmittel (NSAR, Morphine) sind beim mikrovaskulären Kontaktsyndrom ineffektiv.

Chirurgische Therapie (Operation nach Jannetta)

Die mikrochirurgische Unterpolsterung des Nervens am Abgang aus dem Hirnstamm und entlang der Arterien mit einem Stückchen Teflon stellt den chirurgischen Goldstandard in der Behandlung des mikrovaskuläres Kontaktsyndrom dar. Führt jedoch ein Tumor zum Schmerz stellt eine Tumorbehandlung die Therapie der Wahl dar.

Thermokoagulation

Die selektive perkutane Thermokoagulation ist für RisikopatientInnen vorbehalten oder bei PatientInnen die unter Multiple Sklerose leiden.

Postoperativer Verlauf

Nach einer mikrochirurgischen Dekompression nach Jannetta beträgt der Krankenhausaufenthalt etwa eine Woche. Eine Prämedikation mit Carbamazepinen wird postoperativ im Verlauf von 14 Tagen ausgeschlichen.

Leistungen in der Ordination Dr. Unterhofer

  • Eingehende Anamneseerhebung (Triggerfaktoren) und neurologische Untersuchung
  • Zuweisung zum MRT, mit geeigneten Sequenzen für den Nervus Trigeminus
  • Stellung einer Operationsindikation
  • Operationsvorbereitung und Organisation der stationären Aufnahme am Wirbelsäulenzentrum im Sanatorium Kettenbrücken in Innsbruck
  • Postoperative Betreuung (Nahtentfernung, konservative Therapieangebote)

Der erste Schritt für eine erfolgreiche Behandlung!

Individuelle Beratung, umfassende Abklärung und Therapie bei
Neurochirurgin Priv. Doz. Dr. Claudia Unterhofer
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